KLINIK FÜR UROLOGIE, UROONKOLOGIE, ROBOTERGESTÜTZTE UND FOKALE THERAPIE

Belastungs- und Stressinkontinenz

Da bei Männern fast immer eine Schwächung bzw. Schädigung des Schließmuskelsystems der Harnröhre nach Operation der Prostata und/oder Bestrahlung vorliegt, werden leichte Formen zunächst durch ein Beckenbodentraining in Kombination mit Elektrotherapie und ggf. Medikamenten behandelt. Auch hier kann sich eine Gewichtsreduktion sehr positiv auswirken. Nach einer Prostata-OP sollte über mindestens 6 Monate mit diesen konservativen Maßnahmen therapiert werden.

Bei ausbleibendem Erfolg können bei leicht- bis mittelgradiger Harninkontinenz justierbare (Remeex-System) oder nicht-justierbare (AdVanceXP-Band) Harninkontinenz-Bänder implantiert werden. Diese verlagern die Harnröhre zurück in den Beckenboden, um eine Verbesserung der Kontinenzsituation zu erreichen. In den meisten Fällen sind kontinente Miktionsverhältnisse oder eine deutliche Reduktion der Vorlagenzahl möglich. Für Frauen bieten die Kollegen der Gynäkologie entsprechende Optionen.

AdvanceRemeex

Bei hochgradiger Inkontinenz ist Therapie der Wahl die Implantation eines künstlichen Harnblasenschließmuskels (artifizieller Sphinkter - z.B. Zephyr ZSI 375). Operativ wird eine Manschette um die Harnröhre gelegt, die diese verschließt. Zum Wasserlassen wird eine in den Hodensack implantierte Pumpe bedient.

ZephyrZephyr 2

Letzte Änderung: 06.10.2021 - Ansprechpartner:

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